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Erstellt: Mittwoch, 08. Juni 2022 16:04

Bestimmt kennen Sie das: Sie möchten nur schnell eine Kleinigkeit auf Ihrer Website ändern, sind aber nicht ganz sicher, ob ein Punkt oder Strich richtig gesetzt ist. Dabei kann schon ein kleines Satzzeichen dafür sorgen, dass Ihre Website professioneller wirkt und Ihre Besucher*innen ein besseres Bauchgefühl bekommen.

Damit Ihre Website-Texte nicht nur korrekt, sondern auch optisch ansprechend sind, haben wir Ihnen die gemeinsten Text-Fehler aufgelistet. Wir updaten diese Serie regelmäßig, also bleiben Sie gespannt, was als nächstes kommt! Fehler-Thema diese Woche: Bindestrich (-) statt Gedankenstrich (–).

Bindestrich (-) statt Gedankenstrich (–)

Die beiden Striche mögen auf den ersten Blick ähnlich aussehen, werden aber sehr verschieden – und sehr häufig falsch – eingesetzt. Doch keine Sorge, wir erklären die wichtigsten Unterschiede und Funktionen der beiden Striche! Easy-peasy.

Was kann der Bindestrich?

Der Bindestrich, wie der Name schon sagt, bindet. Er kann aber auch betonen und ergänzen. Er setzt Wörter zusammen, verknüpft sie bei einer Zeilentrennung und ergänzt sie um ausgelassene Teile. Er ist kürzer als der Gedankenstrich. Typische Beispiele:

• binden: 100-prozentig, x-fach, 80er-Jahre, grün-rot gestreifte Bettbezüge
• betonen: Top-Preis, Luxus-Zimmer, Qualitäts-Garantie, Bio-Milch
• ergänzen: Herbst- und Wintersaison, Apartment- und Zimmerpreise, An- und Abreise
• Zeilentrennung: Apartment-
  preise

Wo finde ich den Bindestrich?

Den Bindestrich finden Sie zwischen Punkt- und rechter Umschalttaste.

Was kann der Gedankenstrich?

Der Gedankenstrich ist länger als der Bindestrich und hat andere Funktionen. Während der Bindestrich seinem Namen nach bindet, trennt der Gedankenstrich. Er bietet Pausen zum Denken und Zeit zum Innehalten für Lesende an. Er kann stilistisch eingesetzt werden und als Ersatz für Bindestriche oder Kommas dienen. Typische Beispiele:

• Satzteile hervorheben: Das ist unser – ganz exklusives! – Angebot für Sie.
• Von-bis-Angaben: 2020–2022
• Minuszeichen: –15 °C
• Runde Geldbeträge: 100,– €

Beachten Sie auch: Während im ersten Beispiel jeweils eine Leerzeile vor und nach dem Strich nötig ist, darf bei den anderen Beispielen keine Leerzeile verwendet werden.

Wo finde ich den Gedankenstrich?

Wenn Sie einen Gedankenstrich benutzen möchten, können Sie folgendermaßen vorgehen:

• Unicode: Alt + 0150
• Word-Dokument: Schreiben Sie ein beliebiges Wort, setzen Sie eine Leerzeile und drücken Sie dieselbe Taste wie für den Bindestrich (zwischen Punkt- und rechter Umschalttaste). Drücken Sie erneut die Leertaste und schreiben ein weiteres Wort. Voi­là: Word macht den kurzen Bindestrich automatisch zu einem langen Gedankenstrich. Aber Achtung: Gewisse Website-Wartungssysteme machen diese Umschaltung nicht von selbst!

Profi-Tipp: Kopieren Sie daher den Gedankenstrich aus einem Word-Dokument in ihr Wartungstool, damit Sie auch ja den richtigen Strich verwenden.

Fazit

Typografisch korrekte Texte lesen sich besser und tragen zum professionellen Feinschliff Ihrer Website bei.
Zu viel Infos auf einen Schlag? Keine Sorge: Sie können sich die beiden Merkhilfe-Bilder gerne hier gratis als PDF herunterladen oder gleich ausdrucken.
Dann haben Sie alles Wichtige auf einen Blick bei sich. Viel Freude damit!

Und im Zweifelsfall hilft (fast) immer die Typo-Bibel: https://www.duden.de/

Aufgepasst → Teil 2 unserer Text-Fehler-Serie folgt!
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Unser Angebot an Sie

Wir sehen uns gerne Ihre bestehenden Website-Texte an und stellen sicher, dass Typografie, Rechtschreibung und Grammatik einwandfrei stimmen. Falsche Zeichen schleichen sich oft unbemerkt über die Jahre ein – und schwupps! – die ganze Website hat Bindestriche statt Gedankenstriche.
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